Merle Zurawski (they/them/er/ihm) schließt 2024 das Regiestudium an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg unter dem Mentorat von Heinrich Horwitz und Tucké Royale ab. Merles Arbeit "AGAMEMNOMNOMNOM - vier fierce flinta*s futtern ihre väterboyfriendsabuser zum dessert" wurde 2024 zum Körber Festival für junge Regie eingeladen. Neben dem Regieführen schreibt und performt Merle, ist Teil des Beirats der "jungen Bühne", sowie Stipendiat*in der Hans-Böckler-Stiftung.

In deren Arbeiten lässt Merle die Grenzen zwischen Schauspiel und Performance, Popkultur und politischem Aktivismus, Bewegung und Tanz, Theater und Film verschwimmen und interessiert sich für düstere Utopien und heitere Dystopien. Merle fragt sich ob Theater helfen kann gesellschaftliche Wunden zu nähen. Merle glaubt an die transformatorische Kraft von Kitsch und Humor.  Merle möchte Begegnungsräume schaffen. Merle mag postdramatische Chöre. Und Pferde. 

Vor dem Regiestudium sind auch Dinge passiert. Eine Dramaturgie- und Regieassistenz am Theaterhaus Jena (unter der Leitung des Wunderbaumkollektivs) zum Beispiel. Aber auch eine exzessive Jugendclubzeit am Oldenburgischen Staatstheater und am Stellwerk Weimar, wo Merle als Performer*in und Spieler*in die Chance hatte unter anderem mit Franziska Stuhr und Till Wiebel zu arbeiten. Und im Haus der Berliner Festspiele zu performen. Das war schön. Außerdem macht Merle jetzt auch Film. Merles Filmdebüt "HAPPY EVER AFTER" lief unter anderem auf der Filmschau Baden-Württemberg. Merles Texte haben Preise gewonnen (genau einen) und wurden in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht. Merle ist Mitglied im "Boyzclub", der GDBA, dem Ensemble-Netzwerks und vom Performancekollektiv "Swarovski//Bollfuck", sowie Mitgründer*in der "Zukunftskonferenz". 

(c) Stella Butz