Merle Zurawski (they/them/er/ihm) *2000 in Oldenburg, studiert seit 2021 Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, unter dem Mentorat von Heinrich Horwitz und Tucké Royale. Im Rahmen des Studiums gastierte Merle zudem an der Filmakademie Baden-Württemberg. Im Rahmen dieses Gaststudiums ist Merles Filmdebüt "Happy Ever After" entstanden, welches unter Anderem auf der Filmschau Baden-Württemberg zu sehen war.

Zuvor assistierte Merle am Theaterhaus Jena im Bereich Regie und Dramaturgie und war Mitglied in den Jugendclubs des Oldenburgischen Staatstheaters und im Stellwerk Weimar. Mit den Inszenierungen 'Das Gipfeltreffen' und 'Schwanensee', unter der Leitung von Till Wiebel, wurde Merle mehrfach zu nationalen und internationalen Jugendtheaterfestivals eingeladen, unter anderem im Rahmen der Berliner Festspiele.

Merle forscht an der Schnittstelle zwischen Schauspiel und Performance, Popkultur und politischem Aktivismus, und versucht diese Elemente in immer neuen Formen zu neuen Utopien zu verweben. Ein Interessensschwerpunkt liegt dabei auf dem Etablieren eines "neuen Kanons", beziehungsweise dem Untersuchen des bestehenden Kanons hinsichtlich seines utopischen Potenzials. Merle interessiert sich zudem für gesellschaftlich engagierte Gegenwartserzählungen, für Kitsch und Humor, und arbeitet stets aus einer queerfeministischen Perspektive heraus.

Merles Arbeit "AGAMEMNOMNOMNOM - vier fierce flinta*s futtern ihre väterboyfriendsabuser zum dessert" wurde 2024 zum Körber Festival für junge Regie eingeladen. Neben dem Regieführen schreibt und performt Merle, ist Teil des Beirats der "jungen Bühne", sowie Stipendiat*in der Hans-Böckler-Stiftung.

Merle Zurawski (c) Stella Butz
Merle Zurawski (c) Stella Butz

(c) Stella Butz